Camerarius an Baumgartner d.Ä., 1554 a

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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Werksigle OCEp 0671
Zitation Camerarius an Baumgartner d.Ä., 1554 a, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (29.08.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0671
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 263-264
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Hieronymus Baumgartner d.Ä.
Datum 1554
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende 1554/03/21
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Nürnberg
Gedicht? nein
Incipit Ἀποστέλλων πρὸς τοὺς οἰκείους
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Kriege, Konflikte etc.
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand unkorrigiert
Notizen [[Notizen::VG, 28.2.23: Geht es um eine Stellenbesetzung? Vielleicht kann man das aus MBW noch herauskriegen.

Es gibt die Theorie, dass "Wurz" eine Art junger Wein ist (so schreibt Preisendörfer in: Als unser Deutsch erfunden wurde: Reise in die Lutherzeit). Das spräche für Würzburg als Gleukopolis.

VG (Diskussion) 17:32, 29. Aug. 2023 (CEST) Datierung auf Anfang/Mitte März 1554 verändern?]]

Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:VG
Gegengelesen von
Datumsstempel 29.08.2023
Werksigle OCEp 0671
Zitation Camerarius an Baumgartner d.Ä., 1554 a, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (29.08.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0671
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 263-264
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Hieronymus Baumgartner d.Ä.
Datum 1554
Datum gesichert? nein
Unscharfes Datum Ende 1554/03/21
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Nürnberg
Gedicht? nein
Incipit Ἀποστέλλων πρὸς τοὺς οἰκείους
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Kriege, Konflikte etc.
Datumsstempel 29.08.2023


Entstehungs- und Zielort mutmaßlich

Regest

C. habe seinen Diener mit einem Brief an B. zu seiner Familie (nach Nürnberg, s. Anm. 1) geschickt. Eine Übereinkunft sei beschlossen worden, aber die Hoffnung flattere quasi noch herum. Alle guten Menschen sollten beten. Zu (Johannes) Aurifaber(s. Anm. 2) erwarte C. täglich eine Antwort und er hätte kurz zuvor mit dem Freund (Philipp Melanchthon) darüber gesprochen (s. Anm. 3). Wenn A. zurückgehalten werde, würden sie keinen finden, jedoch weiter suchen. Irgendjemand werde nämlich benötigt. Über Kriegsrüstungen höre man überall munkeln, jedoch nichts Konkretes. Der Freund aus Gleukopolis (s. Anm. 4) schicke traurige Nachrichten, verbiete aber Trauer darüber, was C. schwerfalle. Er täte recht daran, für ein warmes Bad in diese Gegend zu kommen, wenn der Friede hier andauere. C. habe nichts über seine Untersuchung (unklar) hinzuzufügen. Manchmal fräße die Maus auch Pech, wie im Sprichwort. So sei es närrisch, dass sie jede andere Rücksicht auf sich und die eigenen Leute ihren Amtsgeschäften vorzögen. Wo Ἀνδρίσκος (s. Anm. 5) sich aufhalte, sei unklar.

(Vinzenz Gottlieb)

Anmerkungen

  • Anm. 1:"zu seiner Familie geschickt": Das ergibt nur Sinn, wenn die Familie noch an einem anderen Ort ist. In diesem Fall ist das Nürnberg. Sie kehrte am 19.3.1554 nach Leipzig zurück. Der Brief ist daher einige Zeit vorher entstanden.
  • Anm. 2: "Zu Johannes Aurifaber": C. hatte versucht, diesen als Superintendenten für Nürnberg zu gewinnen (vgl. MBW Nr. 6982). Mitte April wurde deutlich, dass er das nicht annehmen würde, sondern nach Preußen zurückkehrte (vgl. MBW Nr. 7154.1.
  • Anm. 3: Melanchthon und C. waren vom 17.-24.2. gemeinsam in Leipzig (vgl. MBW Nr. 7089-7090).
  • Anm. 4: Gleukopolis: Wahrscheinlich ist Würzburg gemeint. Auch in OCEp 1521 leitet C. den Namen der Stadt von einem Wort für Most (mustum, γλεῦκος) her. Dort lebte C.‘ Freund Daniel Stiebar von Rabeneck, der aus gesundheitlichen Gründen häufiger Bäder besuchte. Vgl. dazu OCEp 1086.
  • Anm. 5: Ἀνδρίσκος: Wohl nicht Caspar Andriscus (vgl. MBW - Regesten online, Nr. 91.1). Denkbar ist, dass hier der Briefbote Andreas gemeint ist, der oft zwischen Wittenberg, Leipzig und Nürnberg umherreiste.