Camerarius an Albrecht (Preußen), 22.08.1541
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1417 |
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Zitation | Camerarius an Albrecht (Preußen), 22.08.1541, bearbeitet von Marion Gindhart (03.05.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1417 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Theophrast, Ἅπαντα, 1541 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. A2r-A4v |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Albrecht (Preußen) |
Datum | 1541/08/22 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | Datierung des Widmungsbriefes |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Tübingen |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Etsi mihi dubium non erat, quin tibi |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | ja |
Paratext zu | Theophrast, Ἅπαντα, 1541 |
Kurzbeschreibung | Den Widmungsbrief dominiert ein langer Nachruf auf den kürzlich verstorbenen Simon Grynäus, dem es nicht mehr vergönnt war, die Vorrede zu der vorliegenden Ausgabe zu verfassen. Die von Johann Oporinus mit größter philologischer Sorgfalt und Vorsicht besorgte Edition der überkommenen Werke Theophrasts sei - zumal angesichts der deplorablen Ausgabenlage - ein großer Gewinn. |
Anlass | |
Register | Edition; Widmungsbrief; Nachruf (Prosa) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MG |
Gegengelesen von | Benutzer:US |
Datumsstempel | 3.05.2020 |
Werksigle | OCEp 1417 |
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Zitation | Camerarius an Albrecht (Preußen), 22.08.1541, bearbeitet von Marion Gindhart (03.05.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1417 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Theophrast, Ἅπαντα, 1541 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. A2r-A4v |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Albrecht (Preußen) |
Datum | 1541/08/22 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | Datierung des Widmungsbriefes |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Tübingen |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Etsi mihi dubium non erat, quin tibi |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | ja |
Paratext zu | Theophrast, Ἅπαντα, 1541 |
Kurzbeschreibung | Den Widmungsbrief dominiert ein langer Nachruf auf den kürzlich verstorbenen Simon Grynäus, dem es nicht mehr vergönnt war, die Vorrede zu der vorliegenden Ausgabe zu verfassen. Die von Johann Oporinus mit größter philologischer Sorgfalt und Vorsicht besorgte Edition der überkommenen Werke Theophrasts sei - zumal angesichts der deplorablen Ausgabenlage - ein großer Gewinn. |
Register | Edition; Widmungsbrief; Nachruf (Prosa) |
Datumsstempel | 3.05.2020 |
Regest
Der Text folgt GG 138:
Nach einem Elogium auf Albrecht von Brandenburg-Ansbach folgt eine lange Klage über den Tod des Simon Grynäus, der - anders als etwa der betagte Erasmus - zu früh gestorben sei, sowie ein Lob seiner Kenntnisse auf allen Gebieten, die er bescheiden verborgen gehalten habe. Alle irgendwie Begabten habe er zum Schreiben und Publizieren, zur Kommentierung antiker Texte und zu Übersetzungen ermuntert. Er selbst habe für die Wissenschaften alles in Bewegung gesetzt, sogar Reisen übers Meer unternommen (England 1531), nicht für Geld oder Ruhm, sondern zum Nutzen der Anderen. Immer hilfsbereit, habe er sich über die Erfolge Anderer gefreut, nie Neid gekannt. Standhaft im Glauben, habe er zuletzt auch die Qualen der Krankheit tapfer ertragen. Leider war es ihm nicht mehr vergönnt, die Ausgabe, wie vorgesehen, mit seinem eigenen Vorwort zu versehen.
Nur wenig, einiges zur Naturlehre, nichts zu Dialektik, Rhetorik, Ethik und Politik sei von Theophrast erhalten geblieben. Cicero habe noch ein Werk "Callisthenes" und eine Schrift über die Tugend gekannt, eine über Geschichte und Ursprung der Pflanzen, weitere Diogenes Laertius. Die vorliegenden Reste seien bisher zweimal in Italien (Venedig, Florenz) aus Mangel an zuverlässigen Handschriften nur recht fehlerhaft erschienen und kaum greifbar (die Aristoteles-Gesamtausgabe von 1495-98 mit einigen kleineren Schriften des Theophrast fand sich immerhin damals und findet sich noch heute in Basel aus Amerbach-Besitz, die Sammlung von Aristoteles' naturphilosophischen Schriften mit Theophrastwerken von 1527 nicht). Johann Oporinus habe mit Mühe und Sorgfalt so viele Vorlagen wie möglich zusammengebracht und eine an vielen Stellen verbesserte Ausgabe erstellt. Darin habe er nichts leichtfertig geändert oder gar gestrichen. Er habe jede ältere Lesart wie auch seine Zweifel notiert, um nicht in den Verdacht zu geraten, den Text irgendwie verderbt zu haben. Außerdem sei einiges hinzugekommen, was bisher nicht gedruckt worden sei.
(Marion Gindhart)